ebetbuch 1) Spielkarten. Vgl das Folgende.
2) G. mit 32 Blättern = Spielkarten. Die Karten werden oft (häufiger) geblättert als die Seiten im Gebet-, Gesangbuch.
3) G. des Teufels (des Teufels G.) = Spielkarten. Die Spielleidenschaft hat schon manchen um Hab und Gut, auch um das Leben gebracht. Solche Folge wird dem Teufel zugeschrieben, der der Anstifter und Verursacher aller menschlichen Untugenden und Untaten sein soll. - (kü)

Gebetbuch (2)  Im 17. und 18. Jahrhundert wurden von galanten Damen derart praktikable Gebetbücher angewendet, daß in den reich mit Edelsteinen, Perlen und Goldfiligran geschmückten Einband, den noch das Miniaturbild einer koketten Magdalena oder eines aktmäßig durchgeführten Sebastian schmückte, jedes beliebige Buch gleichen Formates eingeschoben werden konnte. Die »frommen« Damen oder auch Herren lasen dann während einer ihnen langweilig dünkenden Predigt irgendeinen wenig frommen Roman von Nerciat u. dgl., wie die Memoiren des Herzogs von Choiseul berichten. »Diese Bücher blieben die Woche durch in der Kapelle zur Verfügung der Bedienten und Wachser, die sich nach Belieben daran ergötzen konnten.«  - (erot)

Skatsprache Gebet

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Unterbegriffe
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Synonyme