reiwillige
Es kamen auch einige Abenteurer,
so der Belgier Gillain, der als Grund für den Eintritt in die Brigaden »Abenteuerlust,
Faulheit und den verregneten Herbst 1936« angab. Sechzig Prozent der Freiwilligen
waren schon vorher Kommunisten, weitere zwanzig Prozent wurden es in Spanien.
Achtzig Prozent waren Arbeiter, wie eine Umfrage unter früheren Brigadeangehörigen
ergab. Die meisten waren junge Männer; unter den deutschen und italienischen
Emigranten befanden sich jedoch ziemlich viele Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs.
Viele der Freiwilligen - namentlich der französischen - waren arbeitslos,
etwa in Lyon. Unter den englischen Freiwilligen scheint es viele gegeben zu
haben, die einer privaten Enttäuschung oder Verfehlung
wegen in die Brigaden gingen. Einer von ihnen erklärte: »Zweifellos sind weitaus
die meisten eines Ideals wegen hier, gleichgültig, was
für ein Motiv sie veranlaßt hat, ein solches zu suchen.« - Der Spanische
Bürgerkrieg in Augenzeugenberichten, Hg. Hans-Christian Kirsch, München 1978
(dtv 796)
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