rauenwechsel   Er war von der Maga zu Pola übergewechselt in einem einzigen Akt, ohne die Maga zu kränken, oder sich selbst, ohne sich die Mühe zu machen, Polas rosiges Ohr mit dem aufregenden Namen der Maga zu liebkosen. In Pola Schiffbruch zu erleiden war die Wiederholung zahlloser Schiffbrüche, ein Spiel, bei dem man am Ende verlor, das aber schön zu spielen war, während er aus der Maga mehr und mehr mit Groll hervorging, mit belegtem Gewissen, mit einer Kippe im Mundwinkel, die nach frühem Morgen roch. Deshalb ging er mit Pola ins gleiche Hotel in der Rue Valetta, sie trafen dieselbe Alte, die sie verständnisvoll begrüßte. Es roch noch immer nach Schmierigem, nach Suppe, aber der blaue Fleck auf dem Teppich war entfernt worden, und so war Platz für neue Flecke.

- Warum hier? sagte Pola überrascht. Sie betrachtete die gelbe Bettdecke, das dumpfe, modrige Zimmer, den Lampenschirm mit den rosa Fransen in der Höhe.

- Hier oder sonstwo . . .

- Wenn es eine Frage des Geldes ist, du hättest es mir nur zu sagen brauchen, Lieber.

- Wenn es eine Frage des Ekels ist, dann ziehen wir einfach um, mein Schatz.

- Ich finde es nicht eklig, es ist nur einfach häßlich. Vielleicht . . . Sie hatte ihm zugelächelt, als versuchte sie, zu verstehen.    - (ray)