rau, unschöne Von seinem Dachzimmer aus, durch die Spinnweben an den Fenstern und über die Felle und Flaschen hinweg, sah der Junge eine grüne Hügelmeile in die Dunkelheit des ersten Morgengrauens fortrennen. Ein Sommergewitter in der Hitze des Regens hatte die Grasmeile flachgedrückt und nach der toten Nacht in jede suchende Wurzel etwas von der Helligkeit des neuen Morgens gelegt.
Der Tod packte seine Schwester an den Beinen, als sie durch das wadentiefe
Heidekraut den Berg hinaufging. Er sah das hohe Gras an ihren Schenkeln. Und
die Halme des aufwachsenden Windes, aus den vier Winddüften der dungreifen Toten,
mochten wohl durch ihre Fußsohlen hinauftreiben, durch die Adern von Bein und
Bauch, in ihren Schoß und in ihr pochendes Herz hinein. Er sah zu, wie sie kletterte.
Auf einem Hügel des weiteren Hügels blieb sie stehen, keuchte nach Luft, klopfte
auf ihre Blasenwand, streichelte ihre verfilzte Brust (denn sie war behaart
wie ein erwachsener Mann), fühlte das Herz in ihrem Handgelenk, koste ihre begehrten,
dünnen Glieder. Ihm erschien sie ebenso häßlich wie Llareggub, die Frau mit
dem Saugesicht, die ihn die Schrecken des Fleisches
gelehrt hatte. Er erinnerte sich der Annäherungen der unschönen Frau. Sie blies
seine Kerze aus, als er in der Nacht des großen Hagels auf sie zuging und er
sich in ihrem faulenden Haus vor der Unbarmherzigkeit des Wetters verborgen
hatte. Jetzt stand eine halbe Meile entfernt seine Schwester im Morgen, und
das Bergungeziefer hätte sie anspringen können, wie sie sorglos dastand und
die Kanten ihrer Häßlichkeit glättete. Er lächelte, als er an die gefräßigen
Ratten dachte, und schaute sich im Zimmer um nach einer Flasche, um ihr Herz
aufzubewahren. Ihr Schädel, an einer Augenhöhle am Nagel über seinem Bett eingehängt,
wäre ein lächelndes Willkommen in den ersten Schmerzen des Aufwachens.
- (echo)
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