rau,
alternde
Die Geliebte Mosselmanns, die »Präsidentin«, wie man sie hier
mit vertrautem Namen nennt, Madame Sabatier, die Frau, die für die Bacchantin
von Clesinger zum Modell gedient hat: wirklich eine Bacchantin mit lässiger
Grazie, einem gemächlichen Sich-gehen-Lassen in den Bewegungen, einer bestrickenden
Wollüstigkeit; doch sie wird jetzt zu fett, ihre runden Schultern überziehen
sich mit Rötung. - (
gon
)
Frau,
alternde (2) Gisette fangt zu trinken an,
aus Verzweiflung darüber, einen kupferroten Teint zu bekommen, zu altern und
die Männer nicht mehr wählen zu können. In ihre Gesten, ihren früher so reizenden
Ton, ihre so elegante Grazie schleichen sich die Liederlichkeiten des Trunks,
die Gemeinheit des Weinrauschs ein. Sie hat für die Flaschen, die sie an sich
drückt, die Hätschelgesten einer Mülleimerjule. Diese Frau wird auf den Knien
rutschend im Suff untergehen. Es droht ihr, daß sie endet wie Racines Sohn,
in Trunksucht und Frömmelei. - (
gon
)
|
||
|
||