ötus Michelet
zufolge schleppt der Krake die Welt der Zerstörung,
des Schreckens ins Universum des Meeres ein. Es handelt sich um eine »ungeheure
Spinne« von einstmals riesiger Leiblichkeit, deren gigantische Größe sich aber
im Laufe der Zeit verringert hat. Diese ewige Larve, Schmarotzer einer Welt
ohne Bestand, besteht selbst nur noch aus Gallert.
»Wäre sie nicht so schrecklich, böte sie den seltsamen, lächerlichen, gleichsam
karikierenden Anblick eines Embryos, der in den Krieg zieht, eines grausamen,
wütenden, weichen, durchsichtigen, vom Gifthauch, den er verströmt, jedoch aufgetriebenen
Fötusses.« Der Krake tötet nicht, um sich zu ernähren: »Er will vernichten.
Selbst wenn er satt ist, zum Platzen voll, vernichtet er noch.« Er stellt allen
Lebewesen nach, fährt mit seinen Fangarmen, Geißeln, Saugnäpfen
auf sie los, nicht zu vergessen die lähmenden Kräfte, die von ihm ausgehen —
eine Neuerung, für die Michelet verantwortlich ist —: »Ein Magnetismus,
der jeden Kampf überflüssig macht.« Das Tier hält einen nicht nur mit seinen
Tentakeln fest, es verfügt über die »magische Kraft
eines geheimnisvollen Blitzes«. - Michelet,
nach (
krak
)
Fötus (2)
Fötus (3)
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