lötentöne Schneidende,
einer Violine nicht unähnliche Flötentöne, die vielleicht jeder Schönheit bar,
vergleichbar dem menschlichen Knochengerüst ohne Fleisch darüber, wenn nicht
ihnen beigesellt ähnliche Töne anderer Lagen gewesen wären, die noch zudem eine,
wenn auch unaussprechbare, Verwandtschaft odeor Beziehung mit den streichenden
unterhielten, die ihnen, wenn auch nicht das mangelnde Fleisch, so doch einen
Überwurf verliehen, der sie recht körperhaft erscheinen ließ. Ihre Tugend konnte
darin bestehend angenommen werden, daß sie sich in Bewegungen aufwärts und abwärts
ohne Bruch aneinander reihen ließen; keine Lücke entstand, kein Übergreifen
eines Tones in den anderen. Dann waren sie starr. Von gläserner Stärke. Man
konnte es sagen, mit dem deutlichen Wissen im Hintergrund, daß Glas spröde und
brüchig ist. Ein Glas konnte man zudem durch Anschlagen zum Ertönen bringen
wie eine Glocke. Alle diese nicht bildhaften, sondern singenden Eigenschaften
lagen in den Tönen und konnten wahrgenommen werden. Einen Zustand hatten sie,
der ohne Vergleich ihnen allein eigen sein mußte: daß sie saugend
waren. Wie die Fangarme eines Kraken.
- (
jah
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