Fliegerin  Von Zeit zu Zeit taucht in den Cirkussen eine wunderbare Nummer auf, die der hellste Stern am weiten Cirkushimmel ist. Es ist die Nummer einer Frau, die, sobald die Beleuchtung erlischt, in einem phosphorisierenden Ballonkorb sitzt. Aus der Höhe zeigt sie allen Zuschauern eine große Mangofrucht, die sie hin- und herschwenkt in einer kraftvollen Bewegung, und man ist überrascht, daß sie sie nicht zerbricht.  Dann schickt die Fliegerin kleine Luftballons aus - die wie Sinnbilder ihrer Brüste sind -, sie wirft mit Blumen und trällert undeutlich ein kleines Lied. Es ist die Frau, die auf dem Mond reitet, und sie ist das perfekte Symbol des Cirkus, denkt man an die schönen Frauen an den Trapezen und ihren Monden in manchen Nächten. Diese Fliegerinnen trampeln gleichsam mit den Absätzen auf den Köpfen der Zuschauer herum, und es ist lustig anzuschauen, wie diese versuchen, ihre Beine zu erhaschen, die manchmal wie zum Spott am Mund des Zuschauers vorbeikommen. Es gibt  Abende, an denen einer einen Schuh erwischt, und liebestrunken gibt er ihn nach der Vorstellung der Artistin zurück. Er offenbart sich ihr und sie liebt ihn von ganzem Herzen diese eine Nacht.   - (cirkus)
 
 

Fliegen

 

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