leischregeln Fleisch
von pflanzenfressenden Tieren gibt gesundere Säfte
als das von fleischfressenden. Auch genießen wir nur zwei fleischfressende Tiere,
Schweine und Enten. — Fleisch von kleinen Tieren
ist leicht verdaulicher als das von größeren. - Fleisch von jungen Tieren ist
leicht verdaulicher, aber weniger nährend und reizend als das von älteren; doch
gar zu junges Fleisch kann dadurch unverdaulich werden, daß es gar zu fade und
reizlos ist, z. E. ungeborene Tiere, neugeborene Kälber, Spanferkel. - Fleisch
von Tieren, die vor ihrem Tode Freiheit genossen haben, ist gesünder als das
von eingesperrten. - Fleisch, was noch voll von Blut ist, ist unverdaulicher,
erhitzender und mehr zur Fäulnis geneigt als blutleeres.
Deswegen ist das Fleisch der Tiere, welche durch Blutverlust getötet sind, gesunder,
als das durch Erstickung oder Erschlagung getöteter, und das mosaische Gesetz
des Schächtens, besonders fürs heiße Klima, sehr weise. - Wildes Fleisch ist
nahrhafter und reizender, aber zäher und schwerverdaulicher als zahmes; daher
ist es erschöpften und phlegmatischen Menschen heilsam, vollblütigen und cholerischen
aber nicht; daher tut man wohl, es etwas liegen zu lassen, damit es mürber werde,
nur nicht zu lange, daß es nicht schon der Fäulnis zu nahe sei. Junges Wildbret
ist unstreitig die gesundeste Fleischspeise. - Vor dem Tode gehetzte Tiere gehen
schnell in Fäulnis über, und sollten gar nicht gegessen werden. - (
huf
)
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