leisch, eigenes Sie gab eine gute Hure ab ... wenn sie praktizierte. Eine, die mit jeder Transaktion mehr Gefallen fand und spendete. Und das war ihr Problem. Wie überall schnitt sie sich auch hier ins eigene Fleisch.
Der Akt an sich war ihr genug. Sie wollte eigentlich Geld verlangen; normalerweise
verlangte sie es auch. Aber oft, in der Erwartung und Aufregung des Augenblicks
vergaß sie es. Und wenn nicht, nun, ein Wenig Poussieren durch einen Kunden,
der Vorwand, abgebrannt oder desinteressiert zu sein, brachten sie dazu, ihre
Forderungen fallen zulassen. Einige Männer prahlten sogar, daß sie sie dazu
gebracht hätte, für sie zu bezahlen. Die einzige Beschwerde, die je gegen sie
vorgebracht wurde, bezog sich darauf, daß sie es einem Kerl allzu erschöpfend
besorgt hatte. - (
thom2
)
Fleisch,
eigenes (2) Von seinem eigenen Fleisch essen bringt
einem Armen Glück; er wird durch körperliche Arbeit und Anstrengung zu großem
Vermögen kommen und auf diese Weise sich zwar nicht von seinem Fleisch, wohl
aber von dem Verdienst seines Fleisches ernähren. Von guter Vorbedeutung ist
es ferner für einen Werkmeister, wenn er von denjenigen Körperteilen ißt, durch
die er sich vorzüglich seinen Lebensunterhalt verdient; und zwar arbeiten die
einen mit beiden Händen, die anderen nur mit einer, die dritten mit den Fingerspitzen,
wieder andere mit dem ganzen Körper. Für Literaten ist es gut, wenn sie Mund
und Zunge anderen zu essen geben; sie werden durch Mund und Zunge viel Geld
erwerben und so Imstande sein, auch anderen Unterhalt zu gewähren. Verzehrt
einer seinen eigenen Mund oder seine eigene Zunge, so wird er seine Sprechfähigkeit
verlieren. Privatpersonen bedeutet es Reue über freche Reden. Eine Frau, die
vom eigenen Fleisch ißt, wird huren und sich auf diese Weise durch den eigenen
Körper ernähren. Jedem, der einen Freund oder engen Verwandten oder geliebten
Menschen auf dem Krankenlager hat, kündigt es Trauer an; denn Trauernde verzehren
ihr eigenes Fleisch, indem sie im Schmerz sich selbst entstellen37'. Einem Reichen
und jedem, der ein Leben ganz nach Wunsch führt, kündigt es nichts Gutes an,
wenn er vom eigenen Fleisch ißt; es bedeutet ebenso wie das Essen des eigenen
Kots eine völlige Umwälzung der Lebensweise und der Vermögens-verhältnisse des
Träumenden. - (
art
)
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