einschmeckerei  ziert die Frauen. Sie entspricht der Zartheit ihrer Organe, sie ersetzt ihnen einige Genüsse, denen sie entsagen müssen, und gleicht einige Leiden aus, zu denen sie die Natur verurteilt.

Nichts reizender anzuschaun als eine hübsche Näscherin unter den Waffen. Zierlich liegt ihre Serviette, eine von den zarten Händen ruht auf dem Tische, die andere eskamotiert kleine, elegant geschnittene Bissen zum Munde, oder den Rebhuhnflügel, den man beißen muß. Ihre Augen glänzen, ihre Lippen blühn, die Konversation fließt, jede Bewegung ist grazil, der Hauch von Koketterie fehlt nicht, den die Frauen über alles breiten. Mit so viel Reizen ist sie unwiderstehlich. Kato der Zensor selbst ließe sich erweichen. - (bri)

Feinschmeckerei (2)
Genu0, kulinarischer
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