Daunenschnitt   Ein Massenaussterben (englisch Mass Extinction), auch Faunenschnitt oder Faunenwechsel genannt, ist ein in geologisch kurzen Zeitabschnitten von einigen zehntausend bis mehreren hunderttausend Jahren stattfindendes großes Artensterben, das sich vom sogenannten „normalen“ Hintergrundaussterben signifikant ebenso abhebt wie von Massensterben: außergewöhnlichen, drastischen Verlusten von Individuen einer oder vieler Populationen einer Art innerhalb kurzer Zeit.

Im Verlauf der Erdgeschichte fand an den einzelnen Epochenübergängen immer ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Faunenwechsel statt. Für die letzten 2,4 Milliarden Jahre wurde anhand geologischer, paläontologischer und paläoklimatologischer Befunde eine Reihe von größeren und kleineren Massenaussterben nachgewiesen.

Im Verlauf der Erdgeschichte kam es zu mehreren großen Massenaussterbeereignissen:

Der Vergleich des aktuellen Massenaussterbens mit den oben genannten Ereignissen der Erdgeschichte ist dabei schwierig, weil heute überwiegend deutlich andere Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich sind als in der geologischen Vergangenheit.

Bei den Primaten finden sich inzwischen 94 Prozent auf der Roten Liste in einer der drei höchsten Gefährdungskategorien (Stand 2014). Laut WWF hat die Artenvielfalt seit den 1970er-Jahren stark gelitten; die Zahl der Säugetiere, Vögel, Reptilien und Fische habe sich seither im Schnitt halbiert, die Welt verliere täglich 380 Tier- und Pflanzenarten.

„Der Mensch verursacht gerade das größte globale Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier.“  – Eberhard Brandes, WWF Deutschland

Im Gegensatz zu früheren Faunenwechseln besteht aktuell für große Arten ein größeres Aussterberisiko.    - Wikipedia

Aussterben

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Massenaussterben