Faseln  Gott sei Dank ist eine gewisse Faselei angebracht, wenn es sich um Seife handelt, die Seife betrifft. Über die Seife gibt es mehr zu faseln als zu sagen. Doch das sollte einen nicht beunruhigen, wie es einen auch nicht beunruhigen sollte, daß immer dasselbe gesagt wird. Man darf, man muß faseln. Faseln - was bedeutet das eigentlich? Sich selbst ein wenig lächerlich machen, die Wörter ein bißchen lächerlich machen. Doch immer die Seife in Händen halten. Sie dann in die Schale zurücklegen und die Übung durch eine einfache Wasserkatastrophe unterbrechen (den Wasserhahn aufdrehen, ein Absatz genügt).

Und das Wunderbare daran ist, daß man mit saubereren Händen daraus hervorgeht, mit reineren Händen.   - Francis Ponge, Die Seife.  Neuwied und Berlin 1969

 

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