ahrradkette Zunächst
mal muß man ihr Gewicht richtig einschätzen, vielleicht ein Kilo; dann muß man
ihren Gebrauch beherrschen: Das als Griff dienende Ende wird mit Heftpflaster
umklebt, unter das man einen Riemen mit einer Schlaufe tut, die draußen bleibt.
Diese Schlaufe legt man sich ums Handgelenk, damit man die Waffe in der Hitze
des Gefechts nicht verliert. Man hat also eine Doppelkette mit 700 oder 800
Gramm am Handgelenk. Am besten schlägt man von unten her zu, nicht von oben
nach unten dreschen - damit rechnet der, den man angreift. Wenn man aber von
unten ausholt, dann erwischt man den Kerl in der Regel unterm Kinn
und fetzt ihm die Lade weg oder schlägt sie zumindest zu Klump. Wenn der Arsch
noch nicht genug hat, bleibt einem immer noch Zeit, jetzt wie ein schneidiger
Holzfäller von oben auszuholen und ihm das Dings über den Schädel zu ziehen.
Man kann den Gebrauch von Fahrradketten nicht warm genug empfehlen, sie sind
verdammt gut, reinste Natur. - Jean-Patrick
Manchette, Rette deine Haut, Killer. Bergisch Gladbach 1990 (zuerst 1971)