Exkommunizierung  „Ich besitze", so Dulaure, „ein nach den Originalurkunden gefertigtes Protokoll eines in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts angestrengten Verfahrens gegen Raupen, die das Territorium der kleinen Stadt Pont-du-Château in der Auvergne verwüsteten. Ein Großvikar namens Burin exkommunizierte diese Raupen und verwies das Verfahren an den örtlichen Amtsrichter, der eine Strafe gegen diese Kriechtiere verhängte und ihnen feierlich anbefahl, sich in ein ihnen vorherbestimmtes unbewohntes Territorium zurückzuziehen". - „Exkommunizierte" Raupen: Laut Salgues „war das etwas früher sehr Gebräuchliches, alle Tiere zu exkommunizieren, die den Gläubigen Schaden zufügen konnten".  - Kommentar zu (sot)

Exkommunikation (2)  Es ist  im Gebiete der Etsch allgemeines Gerede, ebenso auch an anderen Orten, daß, wenn mit Gottes Zulassung Heuschrecken in ungeheurer Menge fliegen und Weinberge, Laub, Saaten und alles Grüne abnagen, sie durch  Exkommunikation und Verwünschung in die Flucht geschlagen und plötzlich vernichtet worden sind.  - Jakob Sprenger, Heinrich Institoris: Der Hexenhammer. München 1985 (dtv klassik, zuerst 1487)
 
 

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