ntenlied  Als die ersten Teilnehmer und Gäste der Internationalen Ententagung eintrafen, schwamm auf dem Weiher eine Entenfamilie. Unverkennbar ihre Gattungsmerkmale: eine Hornleiste am innern Schnabelrand, zwischen den Vorderzehen Schwimmhäute, ein Schnabel mit riesigen Riechlöchern und einer Hornkuppe vorne drauf. Die jungen Enten waren daran, sich im Gründeln zu üben, sie suchten den Boden des Flachwassers ab, um daraus ihre Nahrung zu seihen. Sie steckten ihre Köpfchen ins Wasser und taten ihre Schwänzchen in die Höh.

Indessen fand in der Bolivar-Memorial-Hall eine Parallel-Veranstaltung zur Tagung statt. Ein Treffen deutscher Schriftsteller mit amerikanischen Ethnopoeten, dazu hatte das Goethe-Institut eingeladen. Eine Frankfurter Lyrik-Preisträgerin las mit blonder Stimme aus dem Materialien-Band ›Enten als Anlaß‹ die Übersetzung eines indianischen Kinderliedes ins Deutsche: »Spiegelglätte des Weihers./ Unterwegs die Enten./ Ertrunken der Blick,/ ragt einsam der Bürzel.«   - Hugo Loetscher, Die Papiere des Immunen. Zürich 1986

 

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