lefanten,
kämpfende Berühmt ist der Kampf eines Römers mit einem Elefanten,
als Hannibal unsere Gefangenen zwang, miteinander zu kämpfen. Einen, der übriggeblieben
war, ließ er einem Elefanten vorwerfen und versprach ihm die Freiheit, wenn
er ihn töten würde. Jener betrat allein den Kampfplatz und tötete den Elefanten
zum großen Verdrusse der Carthaginienser. Hannibal aber, welcher fürchtete,
daß der Ruf von diesem Kampfe die Elefanten in Verachtung bringen würde, schickte
dem Sieger Reiter nach und ließ ihn ermorden.
Daß ihr Rüssel sehr leicht abgehauen
werden kann, ist aus mehreren Beispielen in den Schlachten des Pyrrhus bekannt.
Nach Fenestellas1 Rendite kämpften zuerst unter dem Aedilis curulis Claudius
Pulcher und den Konsuln M.Antonius und A. Postumius, im Jahre Roms 655, Elefanten
im Zirkus zu Rom; ferner 20 Jahre später unter dem Ädilsamte der Luculler gegen
Stiere. Auch während dem zweiten Konsulate des Pompejus, als der Tempel der
Venus Victrix eingeweiht wurde, haben 20, oder nach andern, 17 im Zirkus gegen
mit Wurfspießen bewaffnete Gätuler gekämpft. Merkwürdig war dabei der Kampf
eines Elefanten; dieser kroch, als ihm die Füße durchbohrt waren, auf den Knien
in die Haufen, riß den Kämpfern die Schilde weg und schleuderte sie so in die
Luft, daß sie beim Herabfallen zum Ergötzen der Zuschauer sich wirbelnd im Kreise
herumdrehten, als wenn sie das Tier mit Kunst und nicht in der Wut geworfen
hätte. Rei einem ändern trat der ebenso wunderbare Fall ein, daß er durch einen
Wurf getötet wurde; der Spieß war ihm nämlich unter dem Auge bis ins Gehirn
gedrungen. Alle versuchten, nicht ohne Restürzung des Volkes, die sie umgebenden
Gitter zu durch-brechen. Dies veranlaßte den Diktator Cäsar, als er später ein
ähnliches Schauspiel geben wollte, den Kampfplatz mit Gräben einzuschließen,
die aber Nero wieder zuwerfen ließ, um Plätze für die Ritter anzubringen. Die
Elefanten des Pompejus, welche keine Hoffnung zur Flucht sahen, erflehten das
Mitleid des Volkes durch unbeschreiblich klägliche Gebärden und bejammerten
sich gleichsam, wodurch das Volk so schmerzlich bewegt wurde, daß es, des Feldherrn
und seines ihm zu Ehren gehaltenen Festes vergessend, weinend sich erhob und
Verwünschungen gegen Pompejus ausstieß, die auch bald an ihm in Erfüllung gingen.
-
(pli)
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