ingeweideräuberin  

 

Die Eingeweideräuberin, der der Eskimo-Schamane bei seiner Reise zum Mond begegnet (Zeichnung des grönländischen Künstlers Kaarale Andreassen, ca. 1920)

- Aus: Alfred Stolz, Schamanen. Ekstase und Jenseitssymbolik. Köln 1988 (dumont Taschenbücher 210) 

Eingeweideräuberin (2)

- Aus: Tomi Ungerer, Der Sexmaniak. Zürich 1968 (Diogenes Tb. 6, zuerst 1964)

Eingeweideräuber (3) Cornaboeux hatte  den Leichnam umgedreht, dessen violettes Gesicht grauenerregend war. Er spreizte ihm die Hinterbacken und zwängte mühsam sein feistes Glied in die sodomische Öffnung. Dann ließ er seiner angeborenen Brutalität freien Lauf. Mit den Händen riß er der Toten Büschel um Büschel die blonden Haare aus. Mit den Zähnen zerfleischte er ihr den polarweißen Rücken, und das hervorquellende dunkelrote Blut schien auf Schnee zu fließen und gerann sehr schnell.

Bevor er zum Genuß kam, steckte er seine Hand, und nach und nach seinen ganzen Arm, in die noch lauwarme Vulva und fing an, dem armen Kammermädchen die Gedärme herauszuziehen. Im Augenblick der Wollust hatte er bereits zwei Meter Eingeweide herausgezogen und sie sich wie einen Gürtel um die Taille gewickelt.

 Als er sich entlud, erbrach er sich, woran das Rütteln des Zuges schuld sein mochte, aber auch die Erregung, die ihn ergriffen hatte. Mony hatte sich ebenfalls gerade entladen und sah verwundert zu, wie sein Kammerdiener fürchterlich rülpste und auf die arme Leiche kotzte. Das Erbrochene mischte sich mit ausgerissenen Haaren, Gedärmen und Blut.

»Du Ferkel«, stieß der Fürst hervor.   - Guillaume Apollinaire, Die elftausend Ruten. München 1985 (zuerst 1907)

Geistin Eingeweide
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