inbruch (2) Als
ich ungefähr vierzig wurde, erlebte ich einen merkwürdigen Einbruch, der mir
unerklärlich war und lange nachging... der sich mir in den folgenden Jahren
häufig wiederholte: Der Schrecken über die Eile meines Dahinlebens hatte mich
gepackt. Mitten auf meinem Schädel entdeckte ich plötzlich, in Form eines Brandmals,
einen Fleck nackter haarloser Haut, der weißen Kalk
absonderte und von Zeit zu Zeit zu schmerzen schien. Der Tod hatte mich berührt,
er hatte mich dort so nachhaltig gesegnet, daß sich diese eisige Öffnung allenfalls
durch absonderliches Frisieren zudecken ließ. So kämmte ich mir den Scheitel
fortan jedesmal in der Hoffnung, daß mir die zweite Hälfte des Lebens noch bevorstünde.
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(
hilb
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