ier, weiche  Eulenspiegel  konnte kein Fleisch essen und ließ sich weiche Eier kochen. Als die Gäste zu Tisch saßen, kam auch Eulenspiegel an den Tisch und brachte die weichen Eier mit. Der Holländer hielt Eulenspiegel für einen Bauern und sprach: »Wie, Bauer, magst du des Wirtes Kost nicht, daß man dir Eier kochen muß?« Damit nahm er die beiden Eier, schlug sie auf und schlürfte sie eins nach dem andern aus. Die Schalen legte er vor Eulenspiegel hin und sagte: »Sieh hin, leck das aus, der Dotter ist heraus!«

Die anderen Gäste lachten darüber, und Eulenspiegel lachte mit ihnen.

Am Abend kaufte Eulenspiegel einen hübschen Apfel, den höhlte er inwendig aus und füllte ihn mit Fliegen und Mücken. Dann briet er langsam den Apfel, schälte ihn und bestreute ihn außen mit Ingwer. Als sie nun des Abends wieder zu Tisch saßen, brachte Eulenspiegel auf einem Teller den gebratenen Apfel und wendete sich vom Tisch ab, als ob er noch mehr holen wolle. Als er den Rücken wandte, griff der Holländer zu, nahm ihm den gebratenen Apfel vom Teller und schlang ihn schnell hinunter. - (eul)

 

Ei

 

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