urst,
arabischer In jenem Sommer war ich sehr durstig. Ich glaube,
daß der Alkohol, den ich in Paris hinuntergießen mußte, um das Wiederaufkommen
meiner Schüchternheit zu überwinden, seinen Anteil
an dem wollüstigen Reizzustand hatte, dem mein Magen ausgesetzt war: ich fühlte
aus den Tiefen der Eingeweide meiner nordafrikanischen Ursprünge einen arabischen
Durst emporsteigen, einen Durst, der auf dem Rücken der Pferde gekommen war,
um Spanien zu kultivieren, und als erstes Schatten und Springbrunnen erfand.
Wenn ich die Augen schloß, um zu lauschen, was in mir vorging, war es, als könnte
ich in der brennenden Wüste meiner Haut das Plätschern der ganzen Alhambra von
Granada fühlen; es erklang genau im Zentrum des von Zypressen überschatteten
Patios meines Magens, der mit der Tünche und dem Wismut der Arzneien übergipst
war, mit denen ich seine Wände und Zwischenwände ummanteln mußte*.
* Zu jener Zeit nahm ich ein Medikament, das dem
verschreibenden Arzt zufolge meine Magenwand mit einer Schutzschicht überziehen
sollte. - (dali)
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