Drüber wegkommen  »Nicht als ob Jenny nicht an Arthur gehangen hätte, genau so, wie wenn er ganz richtig am Ende des ersten Jahres gekommen wäre - wie Jenny selbst.« Dank Fräulein Florence war das Kind mit einem Pomp begraben worden, der nach Frau Madehursts Meinung die kleine Unregelmäßigkeit seiner Geburt mehr als wettgemacht hatte. Sie beschrieb den Sarg, innen und außen, den gläsernen Leichenwagen und die Grabeinfassung aus Immergrün.

»Aber wie geht es der Mutter?« fragte ich.

»Jenny? Na, sie wird schon drüber wegkommen. Ich hab' das auch schon mit einem oder zweien von den meinigen mitgemacht. Sie wird drüber wegkommen! Sie geht jetzt im Wald.«

»Bei diesem Wetter?«

Frau Madehurst schaute mich über den Ladentisch mit zugekniffenen Augen an: »Ich weiß nicht, aber es öffnet einem sozusagen das Herz. Ja, es öffnet einem das Herz. Gebären und Verlieren kommt mit der Zeit auf eins heraus, pflegen wir zu sagen.«

Nun sind ja alte Frauen viel weiser als alle Väter und dieser letzte Orakelspruch machte mich so tief nachdenklich, daß ich fast eine Frau und ein Kind an der Waldecke bei dem Tor des Hauses Wunderschön überfahren hätte.   - Rudyard Kipling, "Sie", nach (ki)

Schmerz

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VB
Trost

 

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