Der Bimbo tauchte um Viertel nach zwölf auf, ging zu dem Packard, kriegte ein Päckchen in die Hand gedruckt. Jack stolperte, als er aus seinem Wagen stieg; der Schwarze fing an zu rennen; die beiden H-Männer stiegen aus, Kanonen in der Hand. Jack raffte sich auf und zog seine Waffe; der Bimbo drehte sich plötzlich um und feuerte. Er sah zwei Gestalten in seiner Nähe, hielt sie für die Kumpane des Schwarzen, feuerte sein Magazin auf sie ab. Die Gestalten gingen zu Boden; die beiden H-Manner schossen auf den Schwarzen und auf ihn. Der Schwarze warf sich der Länge nach unter einen 46er Studebaker.
Jack fraß Asphalt, betete einen Rosenkranz. Ein Schuß traf ihn in die Schulter, ein zweiter streifte sein Bein. Er kroch unter einen Wagen; eine Unzahl von Reifen quietschte, eine Unzahl von Menschen schrie. Dann kam ein Krankenwagen, und eine Lesbe vom Büro des Sheriffs lud ihn auf eine Trage. Sirenen, ein Krankenhausbett. Ein Arzt flüsterte mit der Lesbe über die Drogen, die er im Blut hatte, wie anhand von Bluttests festgestellt worden sei. Viel Medikamente und Schlaf. Dann eine Zeitung auf seinem Schoß: »Drei Tote bei Schießerei in Malibu - Heroischer Cop überlebt.«
Die H-Manner waren spurlos entkommen - die Todesopfer wurden ihnen zur Last gelegt.
Der Bimbo war am Tatort verstorben.
Bei den beiden Gestalten hatte es sich nicht etwa um Kumpane des Niggers
gehandelt, sondern um Mr. und Mrs. Harold H. Scoggins, Touristen aus Cedar Rapids,
Iowa. - James Ellroy, L.A.
Confidential. Berlin 2006 (zuerst 2000)
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