ichterinnenwind   »Was für eine Schande kann es wohl sein, das zu benennen, was der Ewige zu schaffen sich nicht geschämt hat? Ich fahre also mit dem Verzeichnis der Winde der Dichterin fort. Manche waren entzückend ineinanderverschlungen, andere waren schmachtend, andere hatten philosophische Flügelchen, andere waren mit Zahnrädern versehen. Andere glichen dem Ruf des Kuckucks. Andere waren vollständiger, gewissermaßen blaskapellenähnlich. Kurzum, meine Herren, mit den Ungehörigkeiten dieser Eliane, dies war ihr Name, hätte man einen Fesselballon aufblasen können. Und das alles kam aus einer Frau, die mich mit Gondeln, mit Schönheit, mit harmonisch angeordneten Rosen, mit Baudelaire und mit Symphonien überhäufte!«

»Dir passiert es aber auch, daß du ungehörig bist!« »Ich rede nicht vom Parthenon, und ich mache auch niemandem weis, daß ich was Schönes bin. Und außerdem sind die meinen eine leichte, umherschweifende Brise oder eine Barkarole im Vergleich zu denen der Dichterin, die meine Angebetete war. Die ihren waren donnernd und vor allem von unglaublicher Vielfalt, meine Freunde. Es gab dramatische darunter, salbungsvolle, gallige, gewundene, geistreiche, erstaunte, kommunistische, faschistische, akrobatische, samtartige, warme, feiste, ehrbare, rechtswissenschaftliche, ruhige, glühende, cholerische, ausgeglichene. Ach, meine Freunde, was für ein Bombardement! Bei der Seele von Kleintod, das war keine Frau, das war ein japanisches Geschwader!«  - (eisen)

 

Dichterin

 

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