aumendrehen Wal
machte die Lampe über den Sitzen aus und stand auf und setzte sich neben mich.
Seine Umarmung erfüllte mich mit einem ganz wundervollen Gefühl des Vertrauens
und der Erleichterung, besser, als wenn einem ein
Dorn rausgezogen wird, besser, als wenn man einen einsamen Platz findet, wo
man sich übergeben kann. Ich kannte mal eine alte Frau, die Tag für Tag in ihrem
Sessel saß und die Daumen drehte. »Wenn ich sie so herum drehe, kann ich mich
an die Vergangenheit erinnern«, sagte sie. »Wenn ich sie so herum drehe, kann
ich die Zukunft voraussehen.«
»Warum halten Sie sie nicht mal eine Weile still?« fragte ich. Sie hörte
auf, die Daumen zu drehen, und sofort breitete sich ein zutiefst seliges, leeres
Lächeln über ihr Gesicht. Genauso fielen meine Vergangenheit und meine Zukunft
von mir ab. -
Joan Aiken, Die Kristallkrähe. Zürich 1974
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