Glubgängerin   Rachel schloß sich mit einem Kofferradio im Bad ein und weinte eine Weile. Irgend jemand sang diesen alten Schlager, in dem es heißt, daß man immer gerade dem weh tut, den man liebt, diesem einen, den man nicht verletzen sollte. Es ist wahr, dachte Rachel, aber liebt Benny mich denn überhaupt? Ich liebe ihn. Ich glaube es jedenfalls. Ohne jeden Grund. Sie weinte weiter.

Gegen ein Uhr früh war sie im »Spoon«, ihr Haar hing offen herab, sie hatte sich schwarz gekleidet, außer den Lidschatten, die traurig um ihre Augen lagen, kein Make-up; sie unterschied sich in nichts von all den anderen Frauen und Mädchen: Mitläufer.

»Benny«, sagte sie, »es tut mir leid.« Und später:

»Du brauchst nicht zu versuchen, mich nicht zu verletzen. Aber komm nach Hause, mit mir, ins Bett...« Und viel später, in ihrer Wohnung, mit dem Gesicht zur Wand: »Du mußt nicht einmal ein Mann sein. Du mußt nur so tun, als liebtest du mich.«   - (v)

 

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