Clocharde  - Tiens, la clocharde qui s'amène. Aber sie sieht ja blendend aus.

Über die Treppe, schwankend unterm Gewicht eines enormen Bündels, aus dem Ärmel von zerfetzten Umhängen herausschauten, zerrissene Schals, aus Abfallkübeln herausgezogene Hosen, Stoffetzen und sogar eine Rolle schwarzgewordenen Drahts, kam die Clocharde auf dem untersten Quai an und stieß einen Laut aus, halb Geheul, halb Seufzer. Auf einem nicht erkennbaren Untergrund, auf dem sich vielleicht, eins am anderen klebend, Nachthemden überlagerten, geschenkte Blusen und ein Leibchen, dazu geschaffen, unglücksschwangere Brüste zu bergen, häuften sich zwei, drei, vielleicht vier Kleider, eine komplette Garderobe, und obenauf noch ein Männerjackett mit einem fast aufgerissenen Ärmel, ein Schal, zusammengehalten von einer Blechbrosche mit einem grünen und einem roten Stein, und auf dem unglaublich blond gefärbten Haar eine Art Turban aus grünem Tüll, der auf einer Seite herunterhing.

- Sie ist einfach großartig, sagte Oliveira. Sie ist gekommen, um die von der Brücke zu verführen.

- Man sieht, daß sie verliebt ist, sagte die Maga. Und wie sie sich angemalt hat, sieh dir die Lippen an. Und die Wimperntusche, sie hat alles genommen, was sie hatte.

- Sie sieht aus wie ein heruntergekommener Grock. Oder wie Figuren von Ensor. Wirklich sublim. Wie werden die beiden es wohl anstellen, sich zu lieben? Denn du wirst mir doch nicht sagen, daß sie es per Distanz machen.   - (ray)

 

Bettler

 

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