Cheyenne   Blizzard war ein Cheyenne und sah sogar unter der Kappe der Yankee-Fans wie der Prototyp eines Cheyenne aus. Das typische harte, knochige Gesicht, im Profil scharf wie ein Tomahawk. Ein Bild, das sich Chee schon in jungen Jahren eingeprägt hatte. Cheyennes und Sioux in voller Kriegsbemalung und mit geschwungenen Speeren im Kampf mit der Kavallerie. Allerdings nur im Drivein-Kino in Shiprock. Trotzdem, auch wenn man wußte, daß sie den Film irgendwo südlich von Gallup gedreht hatten und die Cheyennes in Wirklichkeit Navajos waren, die sich das Geld für ein paar Gläser Bier Verdienten, blieben sie einem eben als wilde, grellbemalte Krieger mit imposantem Federschmuck in Erinnerung. Sooft Chee, der Navajo, mit Freunden im Internat Cowboys und Indianer gespielt hatte, waren die Indianer Cheyennes gewesen. Und so etwas blieb hängen. Darum war ein Cheyenne für Chee auch jetzt noch der Inbegriff des bösen roten Mannes. Sozusagen der Indianer der Indianer.  - Tony Hillerman, Geistertänzer. München 1995
 
 

Indianer

 

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