ündel Von
der Erhebung sah ich weit unten die Druve... und den kleinen Steg... und dann,
mitten auf der Straße... etwas wie ein großes Bündel... Kein Irrtum!... Auf
vielleicht drei Kilometer Entfernung lag es im Schotter... Ich wußte sofort,
wer das war... Am grauen Gehrock erkannte ich ihn... und am Rostgelb der Buxen...
Wir liefen haste was kannste hinunter... «Laufen Sie nur geradeaus weiter!...»
sagte ich zu ihr... «Ich springe hier den Pfad hinunter!...» Es war eine sehr
starke Abkürzung... Ich war schnell unten... Bei der Masse... Der Alte war ganz
eingeschrumpft... Der Kopf vollkommen zertrümmert!
... Er hatte fast keinen Schädel mehr... Den Schießprügel hielt er noch umklammert...
Der Doppellauf steckte im Mund... und auf der andern Seite zum Kopf hinaus...
Das ganze Fleisch war in Fetzen, in Schleim, in Fransen... Große Blutklumpen,
Haarsträhnen mit der Kopfhaut... Augen hatte er überhaupt nicht mehr... Die
Nase war wie umgestülpt... Das ganze Gesicht
war ein Loch... mit klebrigen Rändern... mit einer Blutkugel
mitten drin, die das Ganze verstopfte... und kleinen Rinnsalen, die bis zur
andern Straßenseite liefen... Besonders vom Kinn, das wie ein Schwamm aussah,
triefte es... ganze Lachen Blut hatten sich mit Eis vermengt... Die Alte hat
sich das alles genau angeschaut... Sie blieb wie angenagelt davor stehen...
Sie brachte kein Wort hervor... Ich faßte einen Entschluß.., «Wir wollen ihn
auf die Böschung tragen...» sagte ich... Wir knieten nieder... Wir rüttelten
ein wenig an dem Bündel... Wir versuchten es aufzuheben... Ich zog am Kopf...
Aber es ging nicht!... Er war angefroren... Den Rumpf und die Beine hätte man
noch losgekriegt, wenn man sehr fest gezogen hätte... Aber der Kopf, das Haschee,
war mit den Straßensteinen verwachsen... Der Körper war gekrümmt wie ein Z...
der Kopf auf dem Gewehrlauf aufgespießt... Man hätte den Körper erst gerade
biegen müssen... und die Waffe herausziehen...
-
(
tod
)
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