räutigam, imaginierter »Sie sind nun erledigt«, rief Bebuquin durch die Finsternis. Sein Schatten glitt über den Boden, über Euphemia.
»Rühren Sie mich nicht an«, schrie sie. »Ich gehöre dem andern. Ich habe
mich dem imaginierten Böhm angetraut. Er kann aus der Wand kommen. Er ist außerhalb
jeder Regel. Er hat mir alles verwirrt. Sein tödlicher formloser Humor, bei
dem jedes nichts und sehr bedeutungsvoll ist, fuhr in mich. Ich leide so unter
den Versuchungen der Phantasie. Ein Weib hält das doch nicht aus. Sehen Sie,
Böhm ist für mich wirklicher, wie Sie. Er ist ein grausamer Witz, eine phantastische
Guillotine. O du mein Galgen. Ich sehe immer gerade aus, wie er's braucht. Er
nimmt mir alle Kraft aus den Gliedern. Ich hocke tagelang und sehe ihn in dem
Schatten des Abends, bald grünt er im Morgen, wie ein endloser Kakadu, bald
liegt er draußen im Meer, und ich reise tagelang der Welle nach, der grünen
Flasche, die ihn umschließt. Es ist so reich, mit den Toten zu verkehren, es
ist eine stille, innerlich bohrende Lust, lautlos sprengende Raserei; Böhm!«
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(
beb
)
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