oxfan   In der Reihe vor uns (es war ein ehemaliges Theater, die Bühne war der Ring) saß Ogden Nash; als einer der Boxer ziemlich wüst verprügelt wurde, hämmerte Flossie auf Ogdens Rücken herum und kreischte: »Schlag ihn tot! Schlag ihn tot!«   - (wcwa)

Boxfan ⁽²⁾  Natürlich werden die Frauen alle auf Georges Carpentiers Seite sein«, sagte Jack Dempsey auf dem grünen Rasen von Fred Welshs Trainingslager, und sein Golfschläger verharrte auf halbem Wege in der Luft.

Der Schwergewichtsweltmeister schwieg einen Augenblick, so als habe er eine schwerverdauliche Mitteilung gemacht, und fuhr dann fort:

»Das reicht jetzt nicht mehr aus, daß einer Schnelligkeit und eine gute Rechte besitzt, um als Favorit zu gelten. Man muß auch noch gut aussehen, wo jetzt doch die Damen zu Boxkämpfen gehen. Na schön, ich tue, was ich kann.«

Er grinste ein breites, zufriedenes Grinsen. »Was ich dafür lue? Naja, ich zupfe mir die Augenbrauen.«

Der Golfschläger sauste nieder, und der kleine weiße Ball schoß kreiselnd ins Sonnenlicht hinauf.

»Dann glauben Sie also«, fragte ich, »daß der Boxring künftig große Veränderungen erleben wird?«

»Garantiert. Die alten Zeiten des Betrügens und des Fluchens sind vorüber«, versetzte Jack, »ich nehme an, das ist den Frauen zu verdanken. Aber -das ist schon komisch, wieviel aufgeregter die Frauen werden, wenn der Boxer einen hübschen Nasenrücken und ein offenes, gewinnendes Lächeln hat. Frauen sind nämlich - wie sagt man noch — pervers. Die sehen das gern, wie ein Schädel Schläge abkriegt, nur möchten sie, daß in diesem Schädel, der die Schläge abkriegt, Brocken von sieben Fremdsprachen und Sinn für Poesie stecken. Ich nehme an, sie haben wirklich für Zerstörung etwas übrig. Je mehr so ein Bursche zu verlieren hat, desto lauter kreischen sie.«

»Und beim Mann?« wollte ich wissen.

»Dem reicht das rein körperliche Können«, antwortete Jack.

»So daß Sie also froh wären, wenn man niemals Frauen zu Preiskämpfen zugelassen hätte?«

»Aber iwo!« sagte Dempsey rasch, »ich seh gern, wie sich die Dinge in der Welt verändern. Ich beobachte das gern, wie die den Arm ihres Knaben umklammern, wenn einer einen Treffer gelandet hat. Ich höre auch gern ihr Anfeuerungsgeschrei. Eine Frau schreit zweimal so überzeugend wie ein Mann. Es dauert länger und ist höher. Das kriegt man sogar noch mit, wenn einem das Blut in den Ohren pocht. Und dann gefällt mir auch noch der weibliche Seufzer, wenn der Kampf aus ist. Männer grunzen nur.« - (barn)