ottich
Da der Fabrikant schon damals die Angewohnheit
besaß, beim Entfalten seiner Gedanken auf und ab zu gehen, behinderte ihn die
Wanne, die ihm gerade einmal drei Schritte ermöglichte, mehr als vielleicht
einen anderen Lehrling. Auch nahm der Geruch
des sich zersetzenden Fleisches dem Fabrikanten
des Nachts oft den Atem und ließ ihn nur mithilfe von etwas Chloralhydrat, das
im Giftschrank der Werkstatt zu finden war, in den wohlverdienten Schlaf sinken.
Doch selbst dann meinte er, in seinen Träumen das unruhige Wälzen der Kuh
in ihrem Bottich zu hören sowie das rhythmische Klacken der Klauen an den Wannenrand,
das ihn an die unbeschnittenen Äste vor dem Haus seiner Mutter erinnerte, die
ihn, wenn der Herbstwind in das Tal drang, gleichermaßen in den Schlaf gewiegt
hatten. - (raf)
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