lick über die Schulter »Gott segne Sie«, sagte Dunlavin. »Da lasse ich ihn in guten Händen. Ich lasse ihm die Flasche Fiffi. Er wird sie brauchen, morgen früh, wenn er den Teufel sieht. Gute Nacht, mein Herr.« Er lief die Straße hinunter und rief seinen Freunden nach, daß sie auf ihn warten sollten,
»Tralee«, flüsterte der Fremde, »siehst du oft den Teufel ?«
»Ja«, sagte Tralee und drückte die Flasche fester an sich, »oft. Aber sprechen Sie nicht von ihm. Man sagt, daß er dann bestimmt kommt.«
»Er ist schon da«, sagte der Fremde leise. »Sieh in denSpiegel.«
Tralee raffte sich zusammen und wandte sich um, um in den Spiegel einer
Whiskeyreklame Zu sehen, die im Fenster hing. Im Halbdunkel sah er sein
eigenes Gesicht, wild und furchtsam, und dahinter, im tieferen Schatten
ein Spiegelbild, das ihm über die Schulter schaute. Er schrie entsetzt
auf, hob die Flasche und zerschmetterte das Glas - dann fiel er mit dem
Gesicht zu Boden und krallte sich an das Pflaster. - Brendan Behan, Der Spanner. München 1968
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