Bisexualität  Seit 2002 fotografiert Arsenault sich und stellt die Bilder ins Netz. Es habe mit harmlosen Fotos beim Radfahren begonnen, Männer hätten nach mehr gefragt. Fast jedes Mal, wenn er Samen spendet, macht Trent Arsenault die Kamera an und stellt den Clip anschließend auf das Portal Xtube. Dort ist er auch als Badehosemodel zu sehen. Er bekommt Millionen Klicks, hunderte schwule Männer schreiben ihm, wie sehr ihnen das gefällt.

Er wolle sie nicht zurückweisen, sagt Trent Arsenault, deshalb antworte er ihnen. Er masturbiert zu Bildern von nackten Frauen, sagt Arsenault. Und die Männer masturbieren zu seinen Bildern. Man könne das vielleicht bisexuell nennen.

„Das bin ich, Trent, spendersexuell“, sagt Trent Arsenault. „So habe ich es geschafft, eine Jungfrau zu bleiben. Die Technik hat mir dabei geholfen.“  - Johannes Gernert, taz v. 19.10.2012

Bisexualität (2)  Wir finden Pflanzen, die auf einem Gebilde nur ein Geschlecht tragen, andre tragen zwei Geschlechter an voneinander abliegenden Orten, dritte tragen beide Geschlechter eng vereint. Auch andere Varianten sind bekannt.

Tiere und Menschen sind grundsätzlich ebenfalls bisexuell, aber sie tragen ihren eigenen überwiegenden Geschlechtstypus getrennt. Nur bei einer gleichgewichtigen Geschlechtlichkeit erkennen wir das Vereinte.

Man kann nicht die Frage lösen, ob ein Individuum auch nur ein Geschlecht haben kann. Das mag prinzipiell eine richtige Auffassung sein, aber es folgt dann daraus, daß Pflanzen und Tiere (oder auch Menschen) niemals Individuen sind, sondern eng miteinander verschlungene Vielheiten von Individuen, überwiegend in Synthese. Wenn man sieht, daß beim Mais die weibliche Blüte sehr tief, die männliche dagegen ganz hoch steht, so erinnert man sich an Tiere und Menschen, bei denen das weibliche Wesen erheblich kleiner als das männliche sein kann. Unsichtbar werden diese Synthesen beim einzelnen Menschen, aber wir würden manches besser begreifen, wenn wir eingesehen hätten, daß in einem Mann beispielsweise die Frau klein geblieben ist, das Männliche aber groß, und daß es hiervon alle nur denkbaren Abweichungen gibt.   - Ernst Fuhrmann, Was die Erde will. Eine Biosophie. München 1986 (zuerst 1930)

 

Orientierung, sexuelle

 

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