Bild-Werden    »Und so kennst du nun die zwei Gründe, die mich dazu anstacheln, wann immer ich kann in die gebenedeit-verdammte Sierra de Gredos aufzubrechen: einmal die jäh umspringende Welt hier, so stark, so regel- und gesetzmäßig, wie ich sie in den übrigen Erdregionen nicht einmal andeutungsweise erfahren habe; und zum andern, nach dem jeweiligen Entronnen-und-wieder-in-Sicherheit-daheim-Sein, das tägliche morgendliche Stelldichein der Bilder aus der Sierra hier, der, versteht sich, friedlichen - Bild und Frieden sind zuerst und zuletzt ein und dasselbe -: Bilder, wie sie sich mir aus den anderen Gegenden, wo das Dortsein gleichzeitig ein Zuversichtschöpfen war, im nachhinein nicht annähernd so häufig und insbesondere so umfassend - der Teil für das Ganze - einstellten.«

»Und laß dir sagen und wiederholen, was >Bild-Werden< heißt und bedeutet: Die Welt steht. Sie ist nicht untergegangen, entgegen dem Glauben meines Bruders.«   - Peter Handke, Der Bildverlust. Frankfurt am Main 2002

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