egnadigung   Der Engländer hatte sein Herz ausgeschüttet: »Ich habe halt Geschmack an Grausamkeiten«, hatte er ihm mit sanfter und fester Stimme gesagt. »Vor Männern und vor Tieren mache ich Halt . . . Ich liebe, was wollüstig und sogar ein bißchen schlüpfrig ist. Mit einem Gardeoffizier zusammen hatten wir ein Fenster gemietet, um eine Frau zu sehen, die gehenkt werden sollte; wir hatten Weiber dabei, um ihnen in dem Augenblick, wenn die Frau gehenkt würde, allerlei anzutun. Wir hatten den Henker gebeten, ihr, wenn er sie aufknüpfe, den Rock ein wenig zu heben. Aber es war verdrießlich: die Königin hat sie im letzten Moment begnadigt. Dabei hatten wir doch eine große Summe bezahlt . . . Wir sagten dem Mann, der uns die Fenster vermietet hatte, wir nähmen sie also fürs nächste Mal.« - (gon)
 
 

Gnade

 

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