auchgrimmen  Wir schwatzten und lachten. Ich hatte Essen in meinen Mund getan und etwa fünf oder sechs Bissen hinuntergeschluckt, als ich fühlte, wie drinnen in meinem Bauch etwas zu rumoren begann. Dann hatte ich das Gefühl, als ob meine Eingeweide einander in Stücke schnitten.

»Was ist los mit mir?« dachte ich. »Kein Essen hat je so etwas in meinem Bauch angerichtet.«

»Iß, Ahmed«, sagte eines der Mädchen.

»Nein«, sagte ich. »Das war genug.« Dann wandte ich mich an Mekraya.

»Kannst du nicht nachsehen, ob ihr etwas Bikarbonat dahabt?«

»Ja«, sagten sie. »Bring ihm Bikarbonat, Mekraya. Hast du welches?«

»Warte«, sagte sie. »Ich will gehen und welches beim Baqqal holen.«

Das waren die letzten Worte, die ich hörte. Als ich wieder zu mir kam und meine Augen öffnete, blickte ich auf einen Fußboden mit schwarzen und weißen Kacheln, der sich drehte und drehte. Vor meiner Nase war eine Flasche, aus der Geruch wie Feuer kam. Ich hing mit dem Kopf nach unten, und meine Füße waren zusammengebunden. Und ich erbrach unaufhörlich. Während ich erbrach, kam mein Bewußtsein zurück.  - Driss ben Hamed Charhadi, Ein Leben voller Fallgruben. Nördlingen 1985 (zuerst 1964, Die Andere Bibliothek 2)