allschläger
Wenn du bequem sitzest, so schlinge ihm die Arme um den Hals und
gib ihm zehn Küsse hintereinander. Dann nimm seinen Stengel in die Hand
und drück ihn so lange, bis er zuletzt ganz wild wird. Und wenn er ganz
Feuer und Flamme ist, so schieb ihn in die Radnabe hinein, und presse
dich, all, was du kannst, gegen ihn an, und dann bleib still. Nach
einer Weile seufze, wie wenn du fertig werden solltest, und sage:
»Wenn's mir kommt, laßt Ihr's auch kommen?« Der Hengst wird mit
halberstickter Stimme antworten: »Ja, meine Hoffnung!« Dann tust du,
wie wenn sein Pflock 'ne Handspeiche wäre und dein Loch ein Rad, an der
Stelle, wo es sich dreht, und beginnst dich herumzudrehen. Und wenn du
ihm anmerkst, daß es ihm kommt, so halt ihn zurück und sage: »Noch
nicht, mein Leben!« und stoß ihm deine Zunge in den Mund, nimm dich
aber dabei in acht, daß der Schlüssel nicht aus dem Schlüsselloch
herausschlüpft; dann stoße zu, zieh dich zurück, stoß wieder jetzt
leise, jetzt stark, greif ihn an mit Hieb und Stoß und bearbeite ihn
wie eine rechte Paladine. Um es kurz zu machen: Ich möchte, daß du bei
dieser Arbeit alle jenen kleinen Körperverdrehungen machst, die man an
einem Ballschläger beobachtet: Mit dem Ball in der Hand bewegt er
kunstvoll den Oberkörper hin und her, tut, als ob er bald hierhin, bald
dorthin laufen wolle, und benimmt sich die ganze Zeit über so listig,
daß die Gegenspieler ihn nicht hindern können, schließlich den Ball
nach seinem Belieben zu schlagen. -
Aretino
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