ad   Juden waren von verschiedenen Seiten aufgetaucht und lauschten respektvoll den beiden Tapferen. Oh, eine Geschichte über Rothschild zu hören, wie schön! Sie wagten Eisenbeißer zu bitten. Der Schwindsüchtige sammelte Geld.

»Nu, so wißt denn, meine Freunde, daß Baron Alphonse de Rothschild eine Badewanne hatte und daß er darin sogar warme Bäder nahm! Und er steckte alles hinein, die Füße, die Brust, den Kopf, alles!«

»Ehre dem Ewigen!« riefen die Zuhörer.

»O Verehrter«, blökte ein niedlicher kleiner Hundertjähriger, »der Herr Baron hat für welche Krankheit ein Bad genommen?«

»Für keine. Wegen Reichtums und Langeweile

»Und wieviel Mal im Jahr?«

»Dreimal im Monat.«

Die Kephalonier sahen sich an und schauderten.

»Und das hat ihm überhaupt nicht geschadet?«

»Er war dran gewöhnt«, sagte Eisenbeißer. »Natürlich traf er Vorsichtsmaßnahmen. Nach dem Bad legte er sich einige Stunden in sein Bett mit den roten Straußenfedern.«

»Weil er geschwächt war«, erklärte das uralte Zicklein seinen Glaubensgenossen.

»Und in seinem warmen Bett«, fuhr Eisenbeißer fort, »empfing der Baron seine Freunde, die ihn wegen seines Bades beglückwünschen kamen und ihm Blumen, Orangen und Eigelb mit Cognac brachten.«

»Stärkungsmittel«, lobte der Hundertjährige. »Und sage mir, o Strahlenglanzgeschmückter, wie war seine Badewanne

»Massives Platin, außer den Wasserhähnen, die nur aus Gold waren.«

»Richtig, mein Sohn. Das habe ich auch gehört. Und außerdem mit feinen Perlen geschmückt.«

Mit nackten Füßen hielten sich die armen Juden in Habachtstellung, so beeindruckt waren sie.

»Und an Hausangestellten, viele, nehme ich an?« fragte Abraham Lev, ein dicker, asthmatischer Händler.

»Ja, an weiblicher und männlicher Dienerschaft?« fragte sein Sohn zärtlich, ein Jüngling mit welken Lippen, mit schönen, eingefallenen Augen und seltsamerweise ohne Kinn. (Er schielte verstohlen in die Runde, um zu sehen, ob die distinguierten Ausdrücke bewundert worden waren. Aber Eisenbeißer, der sich von allen anderen Söhnen als den seinen belästigt fühlte, ließ sich nichts anmerken. Der Vater des jungen Jonathan hingegen zeigte das Lächeln einer Wöchnerin, das sofort von seinem kleinen Wunderknaben registriert wurde.)

»Dreihundert Hausangestellte«, antwortete der Bey der Lügner. »Alle beritten. Alle Ärzte oder Advokaten.«  - (eisen)

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