ufwickeln Nach der Stringtheorie ist der Raum aus winzigen, Klaviersaiten ähnlichen Objekten aufgebaut. Diese "strings" sind eindimensional, sie vibrieren mit einer bestimmten Frequenz, der sich eine Energie zuordnen lässt. Inzwischen haben Physiker diese Idee um andere Strukturen zur "M-Theorie" ausgebaut: Punktteilchen und vor allem Membranen ("branes"), die bis zu neun Dimensionen besitzen können. Um zu den Elementarteilchen und den Naturgesetzen zu kommen, wie wir sie kennen, muss man die überzähligen Dimensionen auf ganz bestimmte Art "aufwickeln", wie die Forscher diesen Vorgang nennen.
Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, die Membranen und Strings
aufzuwickeln, und je nachdem, welche man wählt, entsteht ein andersartiges
Universum. Insgesamt sind so 10 100 verschiedene Universen möglich, und
viele davon können gleichzeitig existieren, ohne dass die Bewohner des
einen irgend etwas von den im anderen Universum existierenden Lebewesen
mitbekommen würden. Kämen sich allerdings bei der Bewegung über eine zusätzliche
elfte Dimension hinweg zwei dreidimensionale Welten zu nahe kamen, könnten
diese kollidieren - und im Urknall unser Universum gebären. -
Matthias
Matting,
Telepolis
vom 21.09.2013
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