nbohrung
In allen Felsenstellungen wurden, meist nur mit Bohrstange und
Schlägel, seltener mit Bohrmaschinen oder durch Heraussprengen des Gesteins Kavernen
in die Berge getrieben, welche den sichersten Aufenthalt boten. In den Lorafelsen südlich des Pasubio hatten italienische Truppen in eine 25 Meter hohe
Felswand ein kleines Dörfchen eingebohrt. Eines Nachts brach die ganze Wand,
durch
die zahlreichen Anbohrungen gelockert, in sich zusammen und stürzte, alles mit
sich reißend, in die Tiefe. Mehr als 200 Soldaten und Offiziere fanden dabei den
Tod.
- Nach: Uwe Nettelbeck, Der Dolomitenkrieg. In: U. N., Mainz wie es singt und lacht Die Ballonfahrer Briefe
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am Main 1976 (entst. 1969-1976)