ffengeschlecht Sie strich mit den Fingerspitzen über eine von Erasmus' Fußsohlen.
»Fuß«, sagte sie.
Das Tier zuckte, und beide lachten. Es war ein kleines, fast lautloses Lachen, so wie Menschen vor dem Altar kichern, die letzte kleine Beklommenheit vor dem Augenblick der Wahrheit.
Madelene ließ ihre Hand zum Knie des Affen hochgleiten.
»Unterschenkel«, sagte sie.
Erasmus antwortete nicht. Sie legte ihre flache Hand auf seinen Brustkorb
und führte sie nach unten. Der Körper des Tieres war unbeweglich. Doch gleich
unterhalb des Nabels kam ihr sein Geschlecht entgegen.
Madeleine nahm es in die Hand. Es war weiß und zuerst fast unwirklich. Es hatte
die Glätte von Eis oder von kühler Luft an der Wange. - Peter HØeg, Die
Frau und der Affe. Nach: Affenmensch und Menschenaff. Hg. Margit Knapp.
Berlin 1999 (Wagenbach Salto 85)
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