bschiedskuß
Mit zwei Schüssen in den Hinterkopf zogen wir Alphonse Lettieri
aus dem Verkehr, bei Sonnenaufgang in seiner Garage. Sauber, professionell,
und ab nach Hause. Doch Hardy hatte es sich in den Kopf gesetzt, einen Rundgang
durchs Haus zu machen, um sich das Mobiliar anzusehen. Also ging er hinein und
stieß auf Alphonses Ehefrau, die im Wohnzimmer auf der Couch lag und schlief.
Hardy rüttelte sie wach und zwang sie mit vorgehaltener Pistole, ihm Frühstück
zu machen. Ich kam gerade dazu, als er am Küchentisch vor einem Teller mit Eiern
und Speck saß, während Alphonses Frau vor ihm kniete und ihm einen blies. Sie
wimmerte und Hardy riss ihr büschelweise Haare aus, zog sie dabei auf seinen
Schwanz, als wollte er, dass sie daran erstickte. Ich sagte ihm, er solle aufhören,
das sei nicht Teil des Jobs. Mehr konnte ich nicht sagen, denn er stieß ihr
die .32er ins Ohr und drohte, ihr das Hirn weg-zupusten, sollte ich noch ein
Wort von mir geben. Mir war klar, dass er es ernst meinte. Nachdem er gekommen
war, befahl er ihr sich anzuziehen und schleifte sie mit, vorbei an ihrem Ehemann,
der wie ein Sack über seinem Lenkrad hing. Hardy lachte, als sie in ihrem Schmerz
anfing zu schluchzen, und nötigte sie, die Leiche zum Abschied zu küssen. - Buddy Giovinazzo, Potsdamer Platz. Berlin 2003
|
||
|
|
|