bsaugen    Exkurs: Typische Unternehmensformen

1. Plan einer Produktion von Kampfschiffen unter Verwendung der Sonnenkorona {Omega Virginis) als Schweißbrenner.

Der Erfinder Raumphysiker Dr. Heineke-Bayer brachte 2010 sechs Laborschiffe in langsamer Fahrt aus der Mondumlaufbahn ins System der Sonne Zentaurus. Als er hier - kurz vor Kriegsausbruch - ankam, waren auf seinen Reißbrettern in einer Raumschiffkoje von 1,80 m Höhe und 1,30 m Breite die Zeichnungen und Pläne entstanden, die eine Auswertung des Sonnenplasmas ermöglichten. Es ging um eine Verwertung der Hitze der Sonnenprotuberanzen für den Schlachtschiffbau.

Bei den Versuchen kam Heineke-Bayer um. Als er, in einer schmalen Metalltüte hockend, die in das Ansaugrohr eingeführt wurde, nachsehen wollte, ob das Sonnenplasma bald käme, wandte sich der die Metalltüte fernlenkende Hilfsassistent einer Mahlzeit zu. Wenige Sekunden später war das Plasma ordnungsgemäß da und zerschmolz Heineke-Bayer.

Abb. Sonnenplattform mit Absaugrohr nach Prof. Heineke-Bayer

. - (klu)

Absaugen ⁽²⁾   Er richtete den Lichtstrahl der Taschenlampe noch einmal auf die Einschußwunden. Dabei entdeckte er auf Bisties linker Brustseite eine kleine Narbe, noch nicht ganz verheilt, nicht viel länger als einen Zentimeter, sehr schmal, offenbar von einer Schnittverletzung. Nur, gewöhnlich schnitt sich jemand in den Finger oder in die Hand, nicht in die Brust. Chee mußte an die kleine Knochenkugel in Bisties Geldbörse denken. Und er fragte sich, ob das Portemonnaie noch in Bisties Tasche steckte oder ob es ihm, als sein Mörder ihn an den Beinen gepackt und bis hierher, den steinigen Hang hochgezerrt hatte, unterwegs herausgerutscht wäre. Aber wo immer man die Geldbörse fand, viel wichtiger war die Frage, ob das Knochenkügelchen noch da war.

Er kauerte neben Bistie und starrte auf die fast verheilte Schnittwunde. Er ahnte, woher der kleine Schnitt auf der linken Brustseite stammte. Bistie war zu einem Schamanen gegangen, um die Ursache seiner Krankheit zu erfahren. Und der Zauberpriester - einer, der aus der Hand, aus den Sternen oder aus einer Kristallkugel las - hatte ihm gesagt, was alle Schamanen in solchen Fällen sagen: daß ein Skinwalker ihm ein Stückchen Knochen in den Leib geblasen hatte und daß er sterben müßte, wenn es nicht entfernt würde. Und dann hatte er ihm die Haut aufgeritzt, sich über den rituellen Schnitt gebeugt und an der Wunde gesaugt. Und auf einmal hatte das Knochenkügelchen auf der Zunge des Schamanen gelegen. Und Bistie hatte es in seiner Geldbörse verwahrt, bezahlt, was er schuldig war, und war heimgegangen mit dem Vorsatz, den Skinwalker zu töten und das kleine Stück Knochen dem in die tödliche Wunde zu schieben, der ihn verhext hatte. Denn nur so konnte er das Übel des Bösen endgültig von sich abwenden.  - Tony Hillerman, Die Nacht der Skinwalker. Reinbek bei Hamburg 1997