bfallhaufen   Sie haben hier neben der Appia Antica einen Großen Abfallhaufen gemacht, man riecht den Gestank von weitem.

Ein paar Meter vom Abfallhaufen steht ein Pfosten aus Zement und ein Schild mit dem Schädel und zwei gekreuzten Knochen. Die Inschrift lautet

LEBENSGEFAHR.

Das heißt daß hier Hochspannungsdrähte vorbeiführen. Es genügt sie mit einem Finger zu berühren. Hier konnte nochmals alles aufhören, die Geschichte samt ihrem Protagonisten, schön wär's.

Ich nähere mich und berühre den Pfosten, ich könnte an ihm emporklettern und dann die Hand ausstrecken. Ich brauchte eine Leiter. Wenn ich keine Leiter finde, kann ich nicht sterben wenn es mir nicht gelingt mit den Armen und Beinen hinaufzuklettern wie die Bauern. Aber wozu diese Anstrengungen?

Ich weiß nicht einmal ob es mir gefallen würde verkohlt zu sterben. Ich bin immer noch hier unentschlossen und betrachte den Schädel mit den gekreuzten Knochen, mit einem solchen Schild ist nicht zu spaßen. Ein Auto fährt rasch vorbei und ein Kleinlaster mit Rüben vielleicht auf dem Weg zum Markt von Genzano. Meine Beine setzen sich in Bewegung, ich entferne mich vom Pfosten, einer weiteren Gefahr entgangen.

WEM MUSS ICH DANKEN?

 - Luigi Malerba, Salto mortale. Frankfurt am Main 1987 (zuerst 1968)